Textbühnenvorstellung: Bernd Ritter (Autor)

„Wann hast du dir das letzte Mal den Sternenhimmel betrachtet? Wie siehst du ihn? Siehst du Gestalten, Bilder darin? Blickst du in einen unendlichen Raum voller Sterne und Galaxien? Fühlst dich als deren Mittelpunkt und all diese Augen sind auf dich gerichtet? Oder fragst du dich, ob sich das Universum überhaupt für dich interessiert? Es ist schon merkwürdig, wie wir die Dinge sehen, meinst du nicht? Wie verschiedene Blickwinkel alles verändern. Wie das alles wohl für eine kleine Biene aussehen musste? Der Sternenhimmel wird für sie wohl kaum eine Rolle gespielt haben. Konnte sie schätzen, was sie nicht wertschätzte? Ich für meinen Teil schätzte die Sterne und sie, die damals neben mir lag. Meine Sicht der Dinge hatte sie auf jeden Fall verändert. Du merkst, wie mich das alles in Aufruhr versetzt hat und es auch immer noch tut.“

Bernd Ritter, 25, studiert Germanistik und Philosophie und lebt in Mainz. Wie viele hat er in der frühen Jugend Gedichte geschrieben, die er heute niemandem mehr zeigen würde. Selbst hat er immer gute Geschichten in schöner Sprache geliebt und so probierte er sich mit 16 an seiner ersten Kurzgeschichte. Seitdem konzentriert er sich fast ausschließlich auf Prosa. Er würde sich als Ironiker bezeichnen und warnt davor, den gelegentlichen Ernst in seinen Texten allzu ernst zu nehmen.

Auf der Textbühne #3 darf man sich in zwei von Bernds Kurzgeschichten davon überzeugen!